Honig
Unsere Bienenhaltung ergänzt den Obstbau in idealer Weise: Höhere Bestäubungsraten sorgen für mehr Fruchtansatz im Obstbau und im Gegenzug bietet die Obstblüte den Bienen eine ergiebige Frühtracht mit Nektar und Pollen.
Neben der Obstblüte bietet die Aufstellung unserer Völker bei uns am Waldrand den Bienen vielfältige weitere Trachtquellen aus Wald, wie Brombeere, Linde und Robinie, und den benachbarten Feldern, wie mitunter Raps und Luzerne. In manchen Jahren liefert der Wald auch Honigtau, also Blattlausausscheidungen, der die dunkelwürzigen sog. „Waldhonig“-Anteile ermöglicht. Je nach Witterung und Entnahmezeitpunkt fällt daher keine Honigernte unseres Mischhonigs wie die andere aus.
Ist unsere Bienenhaltung wesensgerecht? Diese Diskussion führen wir ungern, weil der Begriff oft unbegründet ideologisch vereinnahmt wird. In jedem Fall sind wir aber immer um bestes Wohlergehen unserer Bienenvölker bemüht, auch wenn wir sie als „Nutztiere“ halten. Merkmale unserer Bienenhaltung sind:
– wir verwenden ausschließlich Holzbeuten mit natürlichem (Leinöl-)Anstrich und verzichten auch auf die allgemein verbreiteten Kunststoff-Abdeckfolien.
– wir vermehren unsere Völker über natürliche Weiselzellen, vermeiden allerdings (möglichst), sie schwärmen zu lassen
– wir entnehmen nur einen Teil der volkseigenen Honigreserven und ersetzen sie bei der Wintereinfütterung durch Zuckerwasser
– wir behandeln bei Bedarf mit organischen Säuren gegen die Varroa-Milbe, prüfen aber auch Wärmebehandlung
– wir bemühen uns um einen geschlossenen Wachskreislauf und kaufen nur im Notfall Fremdwachs zu
– wir verzichten auf Wander-Imkerei und ersparen unseren Völkern damit Transportstress